Herber Rückschlag für die zweite Damenmannschaft
„Schlag ins Gesicht“ – so nannte Coach Patricia Link, was ihr Team am Samstag erlitten hat. Dabei hatte alles so gut angefangen. Schon vor dem Spiel merkte man dem Trainergespann Link/Rapp an, dass gegen die Gäste aus Stetten/Hechingen drei Punkte hermüssen. Mit Verstärkung aus der ersten Damenmannschaft war die Zweite eigentlich „bockstark aufgestellt“, wie Link in der Kabine vor dem Spiel feststellte. Dementsprechend Dampf machte die SG Locherhof/Mariazell nach vorne – mit Erfolg. Woman of the match, Jasmin Hug, traf bereits nach fünf Minuten mit einem Distanzschuss mittig unter die Latte. Bedauerlicherweise folgte die Antwort auf dem Fuße, in der 15. Minute. Doch Tormaschine Hug ließ das nicht auf sich sitzen. Immer wieder nutzte sie präzise Vorlagen von Samira Storz, um mit Tempo an der Abwehr der Gegner vorbeizuziehen und den Ball dann lässig in den Winkel zu schieben. So traf sie in der 20. Minute zum 2:1 und vier Minuten später zum 3:1. Kurz vor der Pause gab es noch einmal eine Antwort der Gegner. Mit einer 3:2-Führung ging die Zweite in die Pause. In der zweiten Halbzeit wollte das Trainerteam mehr Ruhe und Stabilität ins Team und insbesondere in die Abwehr bringen. Stetten/Hechingen überrumpelte Lo/Ma jedoch und glich nur zwei Minuten nach der Pause aus, um in der 51. und der 52. Minute auch noch mit 5:3 in Führung zu gehen – ein schwerer Schlag für die Gastgeber. Wieder musste Jasmin Hug es richten und traf zweimal auf bewährte Weise in der 69. und 70. Minute. Nun war die Zweite wieder am Drücker. Leonie Heilmann gelang es schließlich in der 76. Minute, einen langen Ball von Samira Storz zu nutzen und den Torwart zum Führungstreffer zu tunneln. Damit war das Spiel jedoch nicht vorbei. Lo/Ma II konnte nicht dicht halten. In den letzten acht Minuten traf der Gegner drei Mal und sorgte damit für einen Denkzettel, den man wohl nicht so schnell vergessen wird. Der Zweiten gelang es das ganze Spiel über nicht, konstant Leistung zu bringen. Annahmefehler, Ballverluste, Zuordnungsprobleme und mangelndes Durchsetzungsvermögen im Zweikampf führten letztlich dazu, dass das Spiel mit einer 8:6-Niederlage endete. Bei 14 gefallenen Toren in 90 Minuten hatte es rund alle sechseinhalb Minuten in der Kiste gerappelt – ein Ergebnis zum Vergessen. Eine deutlich bessere Leistung will und muss die Zweite nun im Spiel gegen den SC 04 Tuttlingen am Samstag, 19. Oktober, um 15 Uhr im Angel zeigen, auch wenn diese Begegnung sicherlich kein Spaziergang wird.